The Human Right to Citizenship

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WORLD: CITIZENSHIP

2022
Barbara von Rütte / The Human Right to Citizenship - Situating the Right to Citizenship within International and Regional Human Rights Law / Brill | Nijhoff / E-book (pdf) Publication: 28 Dec 2022 / ISBN: 978-90-04-51752-3 / Hardback Publication: 22 Dec 2022 ISBN: 978-90-04-51751-6

«The open access publication of this book has been published with the support of the Swiss National Science Foundation.
This book offers a comprehensive analysis of the right to citizenship in international and regional human rights law. It critically reflects on the limitations of state sovereignty in nationality matters and situates the right to citizenship within the existing human rights framework. It identifies the scope and content of the right to citizenship by looking not only at statelessness, deprivation of citizenship or dual citizenship, but more broadly at acquisition, loss and enjoyment of citizenship in a migration context. Exploring the intersection of international migration, human rights law and belonging, the book provides a timely argument for recognizing a right to the citizenship of a specific state on the basis of one’s effective connections to that state according to the principle of jus nexi
Monika Plozza hat dazu im European Journal of Migration and Law, 25(3), 381 - 384, 2023. eine Book Review geschrieben, die ebenfalls online zugänglich ist: zenodo.org.
Staatsbürgerschaft definierte sich lange über die männliche Linie (wenn sie denn überhaupt erworben werden konnte) – Frauen erwarben auch in der Schweiz bei Ihrer Geburt die Staatsangehörigkeit des mit der Mutter verheirateten Vaters, bei Heirat diejenige des Ehegatten. Wie bereits im Editorial des letzten Newsletters (2023#3) angetönt, ist die Frage des Zugangs zur Staatsbürgerschaft aus feministischer Sicht komplex. Barbara von Rütte geht sie unter menschenrechtlichen Aspekten an. Denn für den/die Einzelne*n ist die Staatsbürgerschaft - oder Nationalität - nach wie vor eine entscheidende Voraussetzung für die tatsächliche Inanspruchnahme vieler Menschenrechte und für den Zugang zu den Institutionen, die diese Rechte sichern. Obwohl bereits Art. 15 Abs. 1 der Allgemeinen Menschenrechtserklärung ein Recht auf Staatsangehörigkeit statuiert, betrachten die Staaten die Staatsbürgerschaft weiterhin als ein souveränes Privileg. Damit sind Nicht-Staatsbürger*innen in einer schwachen Position, wenn sie die Staatsangehörigkeit eines bestimmten Staates auf der Grundlage des Rechts auf Staatsangehörigkeit geltend machen wollen. Warum ist das so? Warum sind nationale Staatsangehörigkeitsgesetze so oft sehr ausgrenzend und weshalb wird die Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung als Privileg angesehen? Diesen und anderen Fragen geht die Autorin nach und postuliert eine Reinterpretation des Rechts auf Nationalität auf der Basis des jus nexi, d.h. der tatsächlichen Bindungen und Lebensumstände einer Person: «This approach provides noncitizens with a legal pathway to full and effective membership and, at the same time, facilitates the enforceability of the right to citizenship in practice. Lastly, a jus nexi- based right to citizenship might enable us to accommodate moral considerations relating to equal membership in one’s society that are essential for a humane and dignified life.»

Direkter Zugang zum Buch von Barbara Rütte: brill.com
Direkter Zugang zum book review von Monika Plozza: zenodo.org
Gender Law Newsletter FRI 2023#4, 01.12.2023 - Newsletter abonnieren