wissen – savoir – sapere – know(-ledges)

8. Konferenz der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung (SGGF)

8.-9. September 2025
Basel

Geschlechterforschung stellt vermeintliche Fakten und Überzeugungen über die ‘Natur’ als auch über Wissen in Frage.
Kritische Debatten zeigen, wie Vorstellungen und Konzepte von vergeschlechtlichten und sexualisierten Daseinsformen und Lebewesen eine zentrale Rolle in (Wissens-)Politiken und ‹border wars› spielen, die sich mit dem Wesen der Natur sowie der Bedeutung von Materie und Materialitäten  befassen. Gleichzeitig werden verschiedene Modi der Wissensproduktion ergründet, die neue Wirklichkeiten hervorbringen (können). Diese Wissensbestände und die Lebensweisen, die sie hervorgebracht und/oder sichtbar gemacht haben, sind Gegenstand von Kontroversen, Angriffen und Widerständen. Gleichermassen ist auch das Fach Geschlechterforschung respektive sind die Gender Studies in derselben Logik umkämpft und immer wieder Diskreditierungen ausgesetzt.
Zentrale Fragen für Gender Studies, als ein heterogenes, multi- und interdisziplinäres Unterfangen, sind deshalb: Wer (und was) nimmt an Wissensproduktion teil bzw. kann überhaupt an Wissensproduktion teilnehmen?
Wie wird Wissen autorisiert oder dis kreditiert? Wie sind Wissensbestände über Geschlecht und Sexualität in Machtdynamiken verstrickt?
Und schliesslich: Welche Formen der Wissensproduktion und welche Wissensbestände sind nötig, damit ‹bessere Welten› Realität werden können?
Vor dem Hintergrund drängender aktueller Phänomene wie Klimawandel, Künstliche Intelligenz, anti-demokratische und autoritäre Machtgewinne, Kriege sowie anhaltende globale und nationale Ungleichheiten, lädt die 8. Konferenz der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung dazu ein, diese – und andere – Fragen am 8. & 9. September 2025 gemeinsam an der Universität Basel (Schweiz) zu diskutieren.

Mehr dazu auf genderstudies/philhist/unibas.ch